Die Geschichte von Munkedal und Munkedal Manor
Im Jahr 1234 ließ der norwegische König Håkon Håkonsson in Dragsmark auf Bokenäset ein Kloster errichten. Es wurde ein Klosterbezirk gebildet, in dem Landbesitz unter anderem von Munkedal war dabei.
Diese Landgüter versorgten die Mönche mit Nahrung, sie segelten über den Gullmarsfjord nach Munkedal, wo sie unter anderem gefangener Lachs. Es wird angenommen, dass diese Mönche dem Ort seinen Namen gaben, der ursprünglich Foss-Pfarrei hieß.
Es wird gesagt, dass die Mönche auf dem Hügel über Munkedals Herrenhaus einen Kräutergarten hatten und dass sie auf irgendeine Weise auch die Wasserkraft nutzten. Wo der Fluss an Herrgården vorbeifließt, gab es bereits im 16. Jahrhundert Mühlen und Sägewerke. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden neue Sägewerke und anschließend Sägewerkshäuser gebaut, die noch heute vorhanden sind. Jetzt wurden auch Schmieden, Vadmals Stempel, Lackiererei und Schnapsbrennerei gebaut, die später in Getreidelager und Gießereien umgewandelt wurden.
Im Jahr 1805 kaufte Niklas Herman Nordberg das Anwesen und baute eine neue Säge und Mühle sowie Unterkünfte für Müller und Sägemeister. 1819 übernahm sein Sohn Herman Julius das Anwesen und 1823 wurde Munkedals Herrenhaus auf dem Fundament eines alten Gebäudes errichtet. HJ Nordberg baut 1829 die Produktionsstätte von Munkedal. Zunächst wurden hier geschmiedete Nägel hergestellt, doch einige Jahre später wurde der Betrieb um die Herstellung von Stabeisen erweitert. Ein Bürogebäude wurde errichtet, das wir heute als Gästezimmerflügel bezeichnen.
Das Gebäude, das heute von Munkedal Skog als Büro genutzt wird, diente ursprünglich als Lieferstelle für Milch und Butter für das Personal und wurde später als Garage genutzt.
In den 1860er Jahren ging die Rentabilität der Eisenindustrie in Munkedal zurück und es wurde eine schwierige Zeit für die Stadt, doch 1871 wurde die Papierfabrik in Munkedal in Betrieb genommen und in den 1880er Jahren waren bis zu 200 Menschen beschäftigt. Die Mühle legte den Grundstein für die heutige Gesellschaft und ist auch heute noch der wichtigste Industriezweig der Gesellschaft.
Im Laufe der Jahre wurde das Herrenhaus als Wohnsitz für die Direktoren der Mühle und ihre Familien genutzt. 1944 übernahm der Reeder Haakon Onstad die Papierfabrik von Munkedal und zog dann mit seiner Familie ein. Die Erben von Haakon Onstad besitzen heute Munkedal's Manor. Ende der 1960er Jahre zog der damalige Direktor der Mühle, Göran Langenskiöld, mit seiner Familie ein. Er ist der letzte, der das Herrenhaus als Privathaus nutzt. Das Herrenhaus wurde von Munkedals AB auch als Repräsentations- und Bankettsaal genutzt, aber seit der Renovierung im Jahr 2005 wird das Herrenhaus unter der Schirmherrschaft von Munkedal Forest geführt, das den Hotel-, Konferenz- und Bankettsaalbetrieb betreibt.
